Online-Seminar: Synthese von Peptid-Arrays – Erforschung und Beschreibung der Proteinfunktion
Protein-Protein-Wechselwirkungen vermitteln die meisten Prozesse in der lebenden Zelle. Beeinträchtigte Proteinwechselwirkungen können zu Krankheiten führen, weshalb Proteinwechselwirkungen wertvolle Angriffspunkte für Arzneimittel sind. Daher ist es äußerst wichtig, diese Wechselwirkungen auf molekularer Ebene zu verstehen. Proteininteraktionen werden mit einer Vielzahl von Techniken untersucht. Peptide dienen zur Untersuchung und sind leistungsstarke Werkzeuge für die Proteininteraktion.
Die synthetische Peptid-Arrays wurde in den 1990er Jahren entwickelt und sind eine spannende und schnell wachsende Technologie mit einem breiten Spektrum an Möglichkeiten für Anwendungen in den grundlegenden und angewandten Biowissenschaften.
Peptidbibliotheken sind vielseitig einsetzbar und haben sich als wichtig für die Bestimmung der Substratspezifitäten von Enzymen erwiesen, Profilierung von Antikörpern, Kartierung von Epitopen, Untersuchung von Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen und Identifizierung von Liganden, die die Zelladhäsion vermitteln. Die Arrays umfassen typischerweise Hunderte bis Tausende unterschiedlicher Peptide Sequenzen. Die Technik ist zu einem leistungsstarken Werkzeug für Hochdurchsatzansätze in der Biologie und Biochemie geworden.
Trotzdem sind Peptid-Arrays noch keine Standardmethode im Labor und im Arzneimittelentwicklungsprozess, insbesondere im Vergleich zu den Oligonukleotid-Arrays, und das Potenzial der Peptidbibliotheken ist noch nicht voll erkannt und ausgeschöpft.
Produktspezialist Dr. Christian Behn erläutert in dem einstündigen Online-Seminar live die flexiblen Möglichkeiten zur multiplen Peptid-Synthese.
Donnerstag, 21.03.2024
10.00 Uhr in deutscher Sprache
14.00 Uhr in englischer Sprache